Futterumstellung beim Hund
Deine Fellnase hat gesundheitliche Probleme oder du möchtest deinem Vierbeiner einfach die Lebensqualität verbessern? Ein Futterwechsel kann hierfür die Lösung sein! Was du bei der Futterumstellung beachten solltest, verraten wir dir im Folgenden.
In diesem Beitrag erfährst du:
- Wie du deine Fellnase an anderes Futter gewöhnst
- Wie viel Zeit du dir für eine Futterumstellung nehmen musst
- Welche Nebenwirkungen (Durchfall, Erbrechen, …) auftreten können
- Wie du einen Welpen an Erwachsenenfutter gewöhnst
- Wie du von Nass- auf Trockenfutter, bzw. von Trocken- auf Nassfutter umstellst
Von: Carla Steffen
Geprüft: Veronika Hajek
Geändert: 07.10.2024
Veröffentlicht: 17.05.2024
Die meisten Vierbeiner können es kaum erwarten, sich über ihr Futter zu stürzen und sich den Bauch vollzuschlagen. Wenn dies jedoch nicht der Fall ist, denken die meisten, dass das Problem mit einem Futterwechsel behoben ist. Allerdings sollte Futter nicht ständig ohne Grund gewechselt werden, denn so entstehen im schlimmsten Fall Unverträglichkeiten und Allergien die dann schwer in den Griff zu bekommen sind. Wenn Dein Hund also sein Futter verschmäht, überlege zunächst woran das liegen könnte und versuche die Ursache zu beheben. Ein tierärztlicher Besuch oder das Aufsuchen eine:r Verhaltenstherapeut:in kann oft schon helfen, deinen Vierbeiner zum Fressen zu motivieren.. Bei folgenden Fällen empfehlen wir eine Futterumstellung, im besten Fall nach tierärztlicher Rücksprache:
- Erreichen einer neuen Altersstufe (Welpe, Adult, Senior)
- Futtermittelallergie oder Unverträglichkeit
- Bestimmte Krankheiten, die eine Futterumstellung erfordern
- Gesundheitliche Probleme wie häufiger Durchfall, Blähungen, Erbrechen, stumpfes und schuppiges Fell, Nahrungsverweigerung
- Übergewicht
- Verändertes Bewegungspensum
- Wechsel zu einem hochwertigeren Futter wie dem von VEGDOG
Wie du das Futter am besten umstellst, erfährst du in diesem Beitrag!
Schritt für Schritt ans Futter gewöhnen: Die richtige Dauer
Unsere Fellnasen sind so unterschiedlich wie wir Menschen selbst. Einige Hunde haben erstaunlich wenig Probleme mit einer plötzlichen Futterumstellung, während andere einen besonders empfindlichen Magen-Darm-Trakt haben und mit Verdauungsproblemen reagieren. Das neue Futter könnte deinem Liebling also wortwörtlich auf den Magen schlagen. Um das bestmöglich zu vermeiden, empfehlen wir bei Hunden eine langsame Futterumstellung. Füttere zunächst das herkömmliche Futter, wobei du eine kleine Menge durch unser VEGDOG Hundefutter ersetzt. Die Futtermenge des neuen Futters erhöhst du mit der Zeit immer weiter, bis dein Liebling die volle Ration erhält.
Nimm dir drei Wochen Zeit und steigere nach und nach die pflanzliche Futtermenge - siehe die Abbildung unten. So kann sich die Darmflora deines Hundes ganz gemütlich auf die neue Ernährung einstellen. Ist deine Fellnase sehr sensibel oder war das Futter bisher besonders fleischlastig, nimm dir mindestens vier Wochen Zeit. Und wenn du Fragen zur Umstellung hast, kontaktiere uns gerne unter tierarzt@vegdog.de.
Schau dir auch das Video unseres VEGDOCs Carla an, in dem sie auf die Futterumstellung eingeht:
Ration richtig berechnen
Und wenn das Futter einmal richtig umgestellt ist, stellt sich als Nächstes die Frage nach der richtigen Rationsberechnung. Auch auf diese Frage hat unser VEGDOC Carla eine Antwort:
Nebenwirkungen und mögliche Probleme
Einige Fellnasen müssen sich erst an die neue Futterzusammensetzung gewöhnen, daher kann es zu Beginn der Futterumstellung zu Verdauungsproblemen kommen. Das ist vollkommen normal und zunächst nicht besorgniserregend. Während der Umstellung des Hundefutters kann sich die Menge und Konsistenz des Kots verändern.
Nicht selten nimmt die Kotmenge zu, wobei die Konsistenz weicher als üblich ist. Teilweise kann es sogar zu Durchfall kommen. Auch leichte Blähungen können als Nebenwirkung auftreten. All diese Symptome sollten jedoch schnell wieder abklingen. Spätestens nach vier Wochen sollte sich der Verdauungstrakt deines Vierbeiners wieder erholt und vollständig an das neue Futter gewöhnt haben. Wir geben dir eine Übersicht, welche Nebenwirkungen aufgrund von Futterumstellungen auftreten können und bei welchen du lieber tierärztlichen Rat einholen solltest:
Juckreiz
Juckreiz ist ein Symptom dafür, dass deine Fellnase entweder das alte oder das neue Futter nicht verträgt. Futtermittelallergien können dafür der Auslöser sein. Bei einem Wechsel auf ein hypoallergenes Futter wie das SENSITIVE LUPINENPROTEIN von VEGDOG sollte sich daher nach vier bis sechs Wochen eine Besserung zeigen. Ist der Juckreiz dann immer noch vorhanden, könnte eine Ausschlussdiät in Betracht gezogen werden.
Durchfall
Durchfall kann Folge einer Futterumstellung sein.. Achte dabei darauf, dass der Durchfall nicht länger als 5 Tage anhält. Hält der Durchfall länger an, solltest du tierärztlichen Rat einholen und ggf. die Umstellung beenden.
Erbrechen
Erbrechen sollte bei einer Futtermittelumstellung nicht auftreten. Ist dies doch der Fall, dann wurde das Futter sehr abrupt umgestellt oder der Hund ist besonders fütterungssensibel. Erbricht dein Hund mehrere Male sollte am besten eine Tierarztpraxis aufgesucht werden. Erbrechen kann nicht nur ein Symptom für eine Unverträglichkeit sein, sondern viele andere Ursachen haben, die abgeklärt werden sollten.
Blähungen
Blähungen können aufgrund von Futterumstellungen auftreten, da unsere Vierbeiner sich erst an die neue Zusammensetzung des Futters gewöhnen müssen. Diese sollten aber spätestens nach ein paar Tagen abklingen.
Schleimiger Kot
Da sich der Darm erst auf das neue Futter einstellen muss, kann in den ersten Tagen Schleim im Kot auftreten. Wie bei den anderen Symptomen gilt auch hier: Hält das Absetzen von schleimigem Kot bei deiner Fellnase an, sollte eine Tierarztpraxis aufgesucht werden. Geringe Mengen von Schleim im Kot sind jedoch normal, da Schleimdrüsen in Magen und Darm ein Sekret produzieren, damit das Futter besser verdaut und transportiert werden kann.
Blut im Kot
Blut im Kot ist ein Anzeichen für ein entzündliches Geschehen im Magendarmtrakt und sollte immer als ein Notfall behandelt werden. Es kann im besten Fall dafür sprechen, dass die Fellnase das neue Futter nicht verträgt. Blut im Kot kann aber auch sehr ernstzunehmende Ursachen wie Tumore oder Geschwüre haben, weshalb umgehend eine Tierarztpraxis aufgesucht werden sollte.
Viel Urin-Absatz
Bei einer Umstellung von Trocken- auf Nassfutter, nimmt dein Vierbeiner vermehrt Wasser auf. Das kann dazu führen, dass die Fellnase vermehrt pinkeln muss. Wird überdurchschnittlich viel gepinkelt, sollte ein bakterieller Infekt, Blasensteine oder eine andere Grunderkrankung beim tierärztlich abgeklärt werden.
Futterumstellung bei Welpen
Welpen sollten kurz nach der Entwöhnung der Mutter drei bis vier Mal am Tag gefüttert werden. Nach sechs bis zwölf Monaten (je nach Rasse) kann dies auf zwei bis drei Mahlzeiten am Tag reduziert werden.
Welpenfutter sollte bis zu einem Jahr verfüttert werden. Ab dem 13. Lebensmonat sollte eine Futterumstellung auf Adultfutter vorgenommen werden. Die Umstellung kann dabei bis zu zehn Tage andauern. Der Unterschied zwischen Welpen- und Adultfutter liegt besonders im Mineralstoffgehalt, da Welpen durch die Wachstumsphase mehr Mineralstoffe wie Calcium und Phosphor benötigen. Es ist daher außerordentlich wichtig, dass Welpen während des Wachstums mit einem passenden Welpenfutter gefüttert werden, da es sonst zu schweren Wachstumsstörungen kommen kann.
Von Nassfutter auf Trockenfutter umstellen
Erfolgt eine Futterumstellung von Nass- auf Trockenfutter, solltest du darauf achten, dass deine Fellnase genug Flüssigkeit aufnimmt. Nassfutter hat nämlich einen deutlich höheren Wassergehalt, weshalb dein Hund bei Trockenfutter mehr trinken muss. Stelle daher stets frisches Wasser bereit. Um deinem Vierbeiner die Umstellung zu erleichtern, kannst du das Trockenfutter auch in warmem Wasser einweichen.
Von Trockenfutter auf Nassfutter umstellen
Nassfutter ist bei vielen Fellnasen sehr beliebt. Da es einen intensiveren Geruch als Trockenfutter hat, kann es selbst wählerische Hunde zum Fressen motivieren. Daher kommt es nicht selten vor, dass Hundehalter und Hundehalterinnen von Trocken- auf Nassfutter wechseln.
Doch nicht nur wählerische Esser können von so einer Futterumstellung profitieren, sondern auch Hunde, die wenig trinken, ebenso wie Senioren, die unter Zahnproblemen leiden. Eine Umstellung der Futterart kann also sehr sinnvoll sein. Beachte jedoch, dass dein Hund durch diese Futterumstellung womöglich viel pinkeln wird, da er durch das Nassfutter zusätzlich Wasser aufnimmt.
Häufige Gründe für einen Futterwechsel
Die meisten Vierbeiner können es kaum erwarten, sich über ihr Futter zu stürzen und sich den Bauch vollzuschlagen. Auch in den nachfolgenden Fällen empfehlen wir einen Futterwechsel:
- Erreichen einer neuen Altersstufe (Welpe, Adult, Senior)
- Futtermittelallergie oder Unverträglichkeit
- Bestimmte Krankheiten, die eine Futterumstellung erfordern
- Gesundheitliche Probleme wie häufiger Durchfall, Blähungen, Erbrechen, stumpfes und schuppiges Fell, Nahrungsverweigerung
- Übergewicht
- Verändertes Bewegungspensum
- Wechsel zu einem hochwertigeren Futter wie dem von VEGDOG
Positive Auswirkungen der Futterumstellung
Die Inhaltsstoffe eines hochwertigen Hundefutters wirken sich insbesondere auf die Haut und das Fell deines Vierbeiners aus. Wenn deine Fellnase zuvor mattes und sprödes Fell hatte, sollte es nach wenigen Wochen wieder in vollem Glanz erstrahlen. Auch die Verdauung deines vierbeinigen Freundes sollte wieder reibungslos funktionieren. Die Kotkonsistenz sollte sich nun im Normbereich befinden, während Blähungen der Vergangenheit angehören.
Tipps für einen Wechsel auf VEGDOG Futter
Wir von VEGDOG arbeiten mit unserem Futter wie GREEN CRUNCH komplett ohne künstliche Aromen oder Lockstoffe. Um mäkeligen Hunden den Übergang zu VEGDOG richtig schmackhaft zu machen, hier ein paar kleine Profitipps von unserer Tierärztin:
- Nassfutter leicht anwärmen oder Trockenfutter mit körperwarmem Wasser vermischen und einweichen lassen
- etwas Räuchertofu untermischen
- Umami-Toppings wie Hefeflocken oder ein hochwertiges Pflanzenöl an den Start bringen
VEGDOG für die Gesundheit deines Vierbeiners
Es gibt viele richtig gute Gründe dafür, deinen Hund pflanzlich mit VEGDOG zu ernähren. Einer davon ist die Gesundheit! Denn unser Futter ist hochverdaulich, hypoallergen und von höchster Qualität. Es enthält ein perfekt ausbalanciertes Nährstoffprofil mit alternativen Proteinen und Fettsäuren – von Fachtierärzt:innen entwickelt (und gefeiert).
Mach mit und probier es vegan!
FAQ
Wie lange braucht ein Hund, um sich an neues Futter zu gewöhnen?
Bei Hunden sollte eine Futterumstellung langsam und schrittweise erfolgen. Ideal ist ein Zeitraum von drei bis vier Wochen.
Wann gibt es Besserung nach der Futterumstellung beim Hund?
Leidet dein Hund bereits vor der Futterumstellung unter Verdauungs- oder Hautproblemen, kann bei einem hochwertigen Futter schon vier Wochen nach der Futterumstellung eine Verbesserung eintreten.
Was passiert, wenn ich Hundefutter zu schnell umstelle?
Wenn das Hundefutter zu schnell umgestellt wird, kann es zu Magen-Darm-Problemen kommen. Dazu gehören eine veränderte Kotkonsistenz, Durchfall und Blähungen.