GESCHICHTE

Wie mein Hund Nelson – Futtermittelallergiker – zum Veganer wurde

Schäferhundmischling Nelson wurde 16 Jahre alt und lebte 8 Jahre vegan. Er stammte aus dem Tierschutz und wurde mit 2 Jahren adoptiert. Nelson litt jahrelang an einer Futtermittelunverträglichkeit. Die Tierärzte waren ratlos. Es wurde alles ausprobiert, was der Markt zu bieten hatte: Hypoallergenes Trocken- und Nassfutter von Tierärzten; Pferdefleisch, Kängurufleisch, Straußenfleisch – die gesamte Bandbreite der exotischen Fleischsorten, die Tierärzte bei Futtermittelunverträglichkeiten empfehlen; mit Kartoffeln, ohne Kartoffeln bis hin zur Rohfleischfütterung, dem sogenannten BARFEN. Nichts brachte den gewünschten Erfolg. Das Hautjucken und die Magen-Darmprobleme wurden nicht besser. Irgendwann riet Nelsons Tierärztin dazu, auf jegliches tierisches Eiweiß zu verzichten. Vegan für den Hund? Ich dachte das sei ein Scherz. „Wie soll das funktionieren?“, „Ist das überhaupt artgerecht?“, waren nur einige von vielen Fragen.

Da die Verzweiflung groß war, wollte ich nichts unversucht lassen und ließ mir von einer Tierärztin bedarfsdeckende Rezepte zum Selbstkochen erstellen. Nach 4 Wochen war Nelson beschwerdefrei. Allerdings war das Kochen sehr zeitaufwendig.

Das Problem dabei: Viele vegane Fertigfutter wurden zwar Alleinfutter genannt, es fehlte ihnen aber an essenziellen Zusätzen, wie beispielsweise Taurin, Carnitin und Vitamin B12, die bei einem Alleinfutter definitiv enthalten sein müssen. Ich entschied, diese Lücke zu füllen und machte mich auf die Suche nach einer Fachtierärztin für Tierernährung, um mit ihr das erste vegane, getreidefreie und 100 % bedarfsdeckende Alleinfutter zu entwickeln.

So entstand VEGDOG.