Sind Erbsen für Hunde essbar?

Sind Erbsen für Hunde essbar?

In diesem Beitrag erfährst du folgendes über Erbsen:

  • Erbsen sind gesund für unsere Vierbeiner
  • Sie sollten nicht roh und nicht aus der Dose Verfüttert werden
  • Welche Verarbeitungsformen du zum BARFen verwenden kannst
Lesedauer: 8min
Carla SteffenVon: Carla Steffen
Veronika HajekGeprüft: Veronika Hajek
Geändert: 01.10.2024
Veröffentlicht: 11.06.2024

Ja, grundsätzlich dürfen Hunde Erbsen essen. Dabei sind Erbsen sogar sehr gesund für unsere Fellnasen. Die Erbse zählt als eine der bevorzugten Proteinlieferanten, da sie durch den geringen Fettanteil viele vorteilhafte Eigenschaften mit sich bringt. Um dir einen Überblick zu geben, haben wir dir die 5 Vorteile der Erbsen im Hundefutter aufgelistet:

  • Muskelaufbau
  • Verhindern Schwankungen im Blutzuckerspiegel
  • Senken Risiko auf Diabetes und stärken das Immunsystem
  • Risiko von Durchfall oder Verstopfung wird gesenkt, durch Regulierung der Feuchtigkeit im Darm
  • Reduzierung des Risikos für Muskelschwund und grauer Star durch Lutein und Zeaxanthin

Was du jedoch bei der Verarbeitung von Erbsen beachten solltest erklären wir dir jetzt:

Erbsen mit Möhren aus der Dose - harmlos oder giftig?

Erbsen sind grundsätzlich nicht giftig für Hunde. Es ist jedoch wichtig, dass die Erbsen gekocht sind, da sonst unangenehme Blähungen bei deinem Liebling auftreten können. Hülsenfrüchte sind im rohen Zustand schwerer verdaulich als gekocht, aber im rohen Zustand sind sie nicht giftig.

Auf den Verzehr von Erbsen aus der Dose sollte jedoch verzichtet werden. Solche Produkte enthalten oft relativ viel Natrium und Zucker. Ein hoher Natriumgehalt kann den Wasser- und Elektrolythaushalt beeinflussen, was zu einer ungleichen Wasserverteilung im Körper führen kann. Übermäßiger Zuckerkonsum kann zu Diabetes führen. Die klassische Erbsen-Möhren-Mischung aus der Dose sollte daher nicht an die Fellnase verfüttert werden.

Vitaminbombe und Proteinlieferant vereint im Hundefutter

Erbsen, auch Garten- oder Speiseerbsen genannt, zählen als Schmetterlingsblütler zu den Hülsenfrüchten und sind damit die ältesten bekannten kultivierten Vertreter dieser Pflanzenfamilie. Das Gemüse stammt ursprünglich aus Kleinasien und wurde als Proteinquelle genutzt. Es gibt verschiedene Formen, darunter Ackererbsen, Palererbsen, Markerbsen und Zuckererbsen.

Hülsenfrüchte wie Erbsen enthalten viele wichtige Vitamine wie A, B6, C und K. Zudem sind sie reich an Spurenelementen wie Eisen, Kalium, Zink und Magnesium. Erbsen sind daher nicht nur gesund, sondern können durch ihren niedrigen Fett- und Ballaststoffgehalt sowie die Aminosäurezusammensetzung den Muskelaufbau fördern. Durch die vielen Vitamine und den geringen Fettanteil sind Erbsen eine hochwertige Proteinquelle im Hundefutter.

BARFen: Die unterschiedlichen Verarbeitungsformen:

Erbsen können in unterschiedlichen Verarbeitungsformen als Gemüseergänzung in der BARF-Ernährung eingesetzt werden. Wir zeigen dir Was die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen Verarbeitungsformen:

Die Hülsenfrucht als Mehl

Erbsenmehl ist ein gemahlenes Pulver aus getrockneten Erbsen. Besonders in Hundekeksen, aber auch im Hundefutter wird diese Zutat oft als Alternative zu Getreide verwendet oder um Nährstoffe zu ergänzen. Insbesondere in der veganen Hundeernährung ist das Zuführen von Erbsenmehl aufgrund der vielen Vitamine und Ballaststoffe sehr sinnvoll.

Das Mehl enthält Ballaststoffe, die die Verdauung fördern und das Sättigungsgefühl verstärken können.

Da Erbsenmehl noch nicht lange als Zutat für Hundefutter gilt, gibt es kaum Studien zu langfristigen Auswirkungen von Erbsenmehl auf Hunde. Generell gilt: Falls deine Fellnase allergisch auf Hülsenfrüchte reagiert, sollte der Konsum von Erbsenmehl vermieden werden.

Erbsenflocken

Erbsenflocken werden hergestellt, indem reife Erbsen getrocknet und in feine Flocken zermahlen werden. Die Nährstoffe bleiben dabei größtenteils erhalten. Da die Erbsenflocken leicht verdaulich sind, können sie als Nahrungsergänzung beim BARFen eingesetzt werden.

Erbsenschoten

Wenn dein Hund beispielsweise an Allergien leidet, kann Soja als Alternative verwendet werden. Soja weist eine hohe Eiweißqualität auf und wird daher gerne in Hundefutter eingesetzt. Getrocknete Sojabohnen enthalten etwa 35% Eiweiß.

Erbsensuppe

Erbsenschoten sollten mit Vorsicht verfüttert werden. Zuckerschoten beispielsweise werden von Menschen häufig inklusive der Schote gegessen. Unsere Fellnasen können Schoten zwar verdauen, jedoch stellen sie eine Erstickungsgefahr dar. Schneide Erbsenschoten daher bestenfalls in kleine Stücke, damit deine Fellnase diese problemlos genießen kann.

Hundefutter ohne die Hülsenfrucht

Auch in Form einer Erbsensuppe kannst du die Hülsenfrucht deiner Fellnase verabreichen. Besonders für trinkfaule Vierbeiner ist dies eine gute Variante. Achte jedoch darauf, dass du beim eigenem Kochen nicht zu viele Gewürze wie Salz oder Zucker der Suppe zufügst.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Welche Hülsenfrucht ist für Hunde am gesündesten?

Als eine der gesündesten Hülsenfrüchte gilt die Kichererbse, da sie auf 100 g etwa 9 g Eiweiß enthält. Dabei beträgt der Fettgehalt lediglich 1,6 g, wobei ein Großteil davon aus ungesättigten Fettsäuren besteht.

Welche Alternativen gibt es?

Wenn dein Hund beispielsweise an Allergien leidet, kann Soja als Alternative verwendet werden. Soja weist eine hohe Eiweißqualität auf und wird daher gerne in Hundefutter eingesetzt. Getrocknete Sojabohnen enthalten etwa 35% Eiweiß.

Können Erbsen im Hundefutter schädlich sein?

Wenn im Dickdarm zu wenige Bakterien vorhanden sind, können Erbsen Blähungen verursachen. Daher sollten Erbsen nicht in großen Mengen verfüttert werden. Im Hundefutter von VEGDOG SENIOR ERBSEN & HIRSE haben wir daher auf eine genaue Zusammensetzung geachtet! Bei Zuchthündinnen sollten keine Erbsen verabreicht werden, da sie einen hohen Gehalt an Phytoöstrogenen aufweisen, was die Fruchtbarkeit negativ beeinflussen kann.

Carla Steffen Carla Steffen

Meine Mission bei VEGDOG ist, bei der Entwicklung von Produkten mitzuwirken, die
sowohl unsere geliebten Hunde mit allem versorgen, was sie benötigen, als auch einen Beitrag zum Tier- und Umweltschutz leisten.

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