Wir haben für die Zubereitung dieser Mahlzeit nicht viel mehr Zeit benötigt, als für das Öffnen einer Dose. Wie geht es euch? Wir freuen uns über eure Berichte!
Grundsätzliche und wichtige Punkte, die ihr beim Selberkochen beachten solltet:
1. Gemüse verarbeiten
Bei der Auswahl der Gemüsesorten könnt ihr sehr flexibel und kreativ sein. Wir empfehlen, regionale und saisonale Produkte zu verwenden. Allgemein gilt für die Verarbeitung von Gemüse: Was ihr als Mensch roh verzehrt, darf auch der Hund roh erhalten. Alles, was ihr selbst kochen müsst, sollte auch für den Hund gekocht werden.
Somit dürft ihr beispielsweise roh verfüttern: Karotten, Gurke, Salat, Zucchini, Kohlrabi, Kürbis
Gekocht werden sollten: Spinat (nur geringe Mengen!), Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl
Die rohen Gemüsesorten könnt ihr pürieren, raspeln oder grob stückeln. Je feiner sie verarbeitet werden, desto besser stehen die Vitamine zur Verdauung zur Verfügung. Generell sind alle Rezepturen aber auch bedarfsdeckend, wenn ihr das Gemüse in groben Stücken verfüttert. Hierdurch entsteht mehr Fülle im Magen. Dieser (mitunter auch optisch psychologische) Effekt wirkt sich vor allem auf die Hunde positiv aus, die ständig hungrig sind. Zudem werden die wichtigen Darmbakterien durch den erhöhten Faseranteil mit Futter versorgt.
Da Kohl auch in gekochtem Zustand Blähungen verursachen kann, solltet ihr mit kleinen Portionen beginnen und diese Mahlzeit für Mahlzeit erhöhen.
Spinat enthält Oxalsäure. Geringe Mengen sind zwischendurch für ausgewachsene, gesunde Hunde erlaubt. Welpen, Junghunde und Vierbeiner mit Handicap dürfen keinen Spinat zu sich nehmen.
Konventionelles Gemüse sollte vor der Verarbeitung stets gut gewaschen werden – insbesondere, wenn es mit Schale verfüttert wird. Alternativ empfiehlt sich natürlich die Verwendung von Produkten in Bio-Qualität.
Die verschiedenen Gemüsesorten könnt ihr untereinander beliebig abwechseln.
Wir empfehlen, die Vorlieben eurer Vierbeiner zu berücksichtigen 🙂
Achtung: NICHT verfüttert werden sollten Zwiebeln, Knoblauch, Aubergine, Paprika und Tomaten.
2. Obst gekocht oder roh dazugeben
Auch Obst kann gerne kombiniert und abgewechselt werden – abhängig davon was Euer Hund verträgt. Geeignet sind z.B. Äpfel, Orangen, Bananen, Himbeeren, Erdbeeren, Melonen.Wegen des enthaltenen Fruchtzuckers müsst Ihr Euch keine Sorgen machen. Dieser führt bei der Verfütterung von frischem Obst nicht zu Übergewicht. Bei adipösen Tieren sollten die Mengen an Banane jedoch gering gehalten und auf getrocknetes Obst möglichst verzichten werden. Dieses hat einen höheren Kaloriengehalt und führt kann außerdem zu Blähungen und Durchfall führen. Obstkerne sollten entfernt werden, da diese Blausäure enthalten.Bitte wascht das Obst vor der Verfütterung gründlich. Auch hier könnt Ihr bei der Zubereitung Eurer Fantasie freien Lauf lassen – von kleingeschnitten über geraspelt oder als Smoothie – erlaubt ist alles, was Spaß macht. Lest hierzu auch unseren Artikel „Smoothie für Hunde“ und „Sommerzeit ist Eiszeit“