NEUES JAHR, NEUES HUNDEGLÜCK

NEUES JAHR, NEUES HUNDEGLÜCK

Wer kennt es nicht: Neues Jahr, neues Glück, neue Vorsätze. Abnehmen, mit dem Rauchen aufhören, nachhaltiger leben … Doch warum sollte man in all die guten Neujahrs-Vorsätze nicht auch seinen vierbeinigen Freund einbeziehen? Wir stellen dir 5 Ansätze vor, wie du mit deiner Fellnase zusammen nachhaltig leben kannst!

In diesem Beitrag erfährst du:

  • wie du deine Fellnase nachhaltiger füttern kannst
  • Worauf du beim Einkauf von Hundezubehör achten kannst
  • Wie du ein Spielzeug einfach selbst herstellen kannst
Lesedauer: 10min
Carla SteffenVon: Alena Thielert
Geändert: 19.11.2024
Veröffentlicht: 31.01.2022

Nachhaltigkeit gibt es in vielen Facetten: ökologisch (also Natur und Umwelt),, sozial und auch wirtschaftlich. Im allgemeinen Gebrauch wird Nachhaltigkeit jedoch vor allem in Bezug auf Natur und Umwelt, bzw. soziale Aspekte verwendet, da diese unter anderem im Zusammenhang mit der Klimakrise stehen. Auch wir beziehen uns in diesem Beitrag auf die ökologische Nachhaltigkeit, da uns die Natur, in welcher unsere Fellnasen so gerne umherspringen, sehr am Herzen liegt.

1. Nachhaltiges Hundefutter

Um den Jahreswechsel liest man ständig vom „VEGANUARY“ – ein Konzept, hinter dem sich die gleichnamige Organisation verbirgt. Ihr Ziel ist es, möglichst viele Menschen zu motivieren, den Januar vegan zu verbringen. Ein super Vorsatz!

Und noch mehr Spaß macht es gemeinsam mit dem Vierbeiner. Auch für die Tierfutterindustrie müssen unzählige Tiere leiden und sterben. Darüber hinaus werden viele klimaschädliche Gase freigesetzt. Ein 15kg schwerer Hund produziert in seinem 13-jährigen Leben CO₂-Äquivalente, die 13 Flügen von Berlin nach Barcelona und zurück entsprechen. Dabei spielt die zumeist fleischlastige Ernährung eine nicht unerhebliche Rolle, denn die Ernährung macht dabei tatsächlich 90 % aus! Aber das muss nicht sein, denn es geht für Mensch und Hund auch vegan. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern verschont vor allem viele Tierleben.. Auf unserem Blog findest du viele schmackhafte und gesunde Rezepte, mit denen du deiner Fellnase eine riesige Freude (zu)bereiten könnt. Auch über den VEGANUARY hinaus.

2. Auf ökologisch abbaubare Kotbeutel und Kauartikel zurückgreifen

Bilder von Schildkröten mit Strohhalmen in der Nase oder Fische, die in einem „Meer aus Plastik“ schwimmen, kennt sicher jede:r. Und dennoch schockt es immer wieder. Plastik ist ein großes Problem, das nicht nur unsere Umwelt und insbesondere unsere Weltmeere bedroht, sondern auch die eigene Gesundheit. Wir Menschen nehmen wöchentlich bis zu 5 g Mikroplastik zu uns. Das ist etwa so viel wie eine Kreditkarte. Erschreckend, oder? Daher kooperieren wir mit der CleanHub!

Wie in allen anderen Bereichen des Lebens wird auch für den Liebling viel Plastik produziert und verbraucht. Bei Futterverpackungen, Spielzeug und vor allem bei den Kotbeuteln (von denen meist nicht nur einer pro Tag nötig ist). So werden deutschlandweit jährlich etwa 500 Millionen Beutel benutzt. Und das Verrückte: Ein biologisch abbaubares Produkt wird in Plastik gepackt und kann so nicht recycelt werden. Es landet im Restmüll und wird verbrannt. Doch mittlerweile gibt es einige Alternativen: Statt auf Plastikknochen lieber auf Kaffeeholz kauen lassen und statt herkömmlicher Kotbeutel lieber solche aus kompostierbarem Material. Hundekotbeutel aus Plastik sind leider nicht biologisch abbaubar. Aktuell gibt es auch keinen Hundekotbeutel, der zu 100 % aus recyceltem Plastik produziert werden kann. Die meisten bestehen aus 80 % wiederverwertbarem Polyethylen. Es gibt jedoch Kotbeutel auf Basis von Maisstärke, Zuckerrohr oder Pappe, welche ökologisch besser abgebaut werden können als Plastik. Und wenn es mal nicht ohne Plastik geht: lieber eine große Packung statt mehrerer kleiner. Versuch doch mal, gemeinsam euren Plastikverbrauch zu reduzieren und belohnt euch dafür mit einem ausgedehnten Spaziergang.

3. Umweltfreundlich Shoppen: Halsbänder, Leinen und Spielzeug

Shoppen macht Spaß. Und noch mehr, wenn beim Einkaufen auf nachhaltige Aspekte geachtet wird. Es gibt mittlerweile viele Hersteller, die sich dem Schutz unserer Umwelt verschrieben haben. Alternativ kannst du auch gebraucht kaufen und somit unterstützen, dass keine neuen Ressourcen verbraucht werden.
Eine weitere tolle Möglichkeit, mit dem Einkauf Gutes zu bewirken, sind z.B. Tierheimfeste. Dort gibt es – für Mensch und Tier – tolle Dinge zu entdecken. Leinen, Spielzeug, Kissen … Und der Erlös kommt den Tieren zugute. Damit machst du nicht nur deinem eigenen Hund eine Freude. 


Am nachhaltigsten ist es natürlich, gar nicht zu shoppen. Frag dich doch vor jedem Einkauf, ob es wirklich nötig ist, das fünfte Halsband oder den zehnten Ball zu kaufen oder ob dein Hund nicht noch glücklich ist mit dem, was er hat. Auch wenn wir es manchmal vergessen: Unsere Hunde sind genügsamer als wir denken. Sie stört es nicht, wenn beim Spielzeug schon eine Ecke abgekaut ist, die Leine nicht mehr ganz so neu aussieht und beim Halsband schon ein Steinchen fehlt. Manchmal könnten wir uns eine Scheibe davon abschneiden.

5. Hundezubehör selbst herstellen

Aber nicht nur Spielzeug kannst du selbst erstellen. Wie wäre es mit einem plastikfreien, veganen Pfotenbalsam für gepflegte Hundepfötchen? Gerade in der kalten Jahreszeit bei Eis und Streusalz hilft es, rissigen Ballen vorzubeugen.

Erinnerungen sind nachhaltig!

Das Wichtigste ist am Ende doch aber, dass ihr euch habt, du und dein Hund. Und dass ihr jede Minute miteinander genießen könnt. Ob beim Spielen, Kuscheln oder Spazierengehen. Wir sollten uns immer wieder darauf besinnen, dass es kaum mehr braucht.
Erinnerungen sind nachhaltig, weil wir gerne an schöne Momente zurückdenken, wir sie immer abrufen können und sie uns einfach gut tun. Ein entspannter, ausgedehnter Spaziergang durch wunderschöne Natur stärkt das Wohlbefinden von Mensch und Hund (Stichwort Waldbaden) und schweißt zusammen.
Und wenn die Fahrten zum Spaziergang mit dem Fahrrad zurückgelegt werden können oder ihr im besten Fall direkt vor eurer Haustür loslaufen könnt, anstatt in’s Auto zu steigen, freut sich auch unsere Umwelt. 

Du möchtest noch mehr darüber wissen, wie du den Pfotenabdruck deines Hundes grüner gestalten kannst? Dann findest du im Buch „Grüner Hund – Handbuch für nachhaltiges Hundeleben“ noch viel mehr Anregungen. Und wer weiß, vielleicht haben sogar wir darin einen Platz gefunden? 😉

Dir und deiner Fellnase viel Spaß auf eurem gemeinsamen Weg, auf dem ihr hoffentlich ganz viele grüne Fuß- und Pfotenabdrücke hinterlasst 🐾

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie ökologisch sind Hunde?

Eine Fellnase mit 30 Kilo kann je nach Lebensweise bis zu 19 Tonnen CO2 in 18 Jahren verursachen. Im Vergleich: Der deutsche Pro-Kopf-Ausstoß liegt bei etwa 11,6 Tonnen CO₂ pro Jahr.

Sind große oder kleine Hunde umweltfreundlicher?

Grundsätzlich hängt die Nachhaltigkeit der Hunde von Herr- und Frauchen ab. Jedoch lässt sich festhalten, dass kleine Hunde aufgrund bspw. des geringeren Futterbedarfes weniger Auswirkungen auf die Umwelt haben als größere. VeganesFutter ist aufgrund des fehlenden Fleischanteils meistens deutlich umweltfreundlicher als nicht-veganes.

Ist Hundekot umweltschädlich?

Ja, Hundekot kann umweltschädlich sein, da es einige negative Auswirkungen, wie die Verbreitung von Viren, Bakterien und Parasiten, auf die Umwelt haben kann.

Carla Steffen Carla Steffen

Meine Mission bei VEGDOG ist, bei der Entwicklung von Produkten mitzuwirken, die
sowohl unsere geliebten Hunde mit allem versorgen, was sie benötigen, als auch einen Beitrag zum Tier- und Umweltschutz leisten.

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